Vocalise für Singstimme und Klavier (Orgel) (1994)
für Martin zum 21.8.94 (34 Takte)
Singstimme und Klavier (Orgel)
Dauer: 3 Minuten
Titel: Vocalise für Martin zum 21.8.94 (34 Takte) - Umfang: 2 Seiten - Datierung: 10./21.8.94 - Aufbewahrungsort:
Schott Music ED 22280 / ISMN: 979-0-001-20353-1
Druckfehler: Klav., r.Hd., T. 17: vorletzte Achtel f statt fis
Im 19. Jahrhundert wurden Vokalisen - auf Vokalen gesungene Musikstücke - vorwiegend für den Gesangsunterricht komponiert, um Atemphrasierung, Intonationssicherheit und Vokalgestaltung methodisch zu erarbeiten. Mit Mendelssohns Klavierzyklus Lieder ohne Worte konnte sich eine rein instrumentale Form der Vokalise etablieren, die den ursprünglich pädagogischen Ansatz zu einer künstlerischen Ambition verwandelt.
Diese neu entstandene Kunstform regte Komponisten wie Fauré, Ravel, Stravinsky, Villa-Lobos und Rachmaninow zu eingängigen Piècen, die unter der französischen Bezeichnung Vocalise sowohl vokal als auch instrumental weite Verbreitung fanden.
Dieser Tradition folgend komponierte Bertold Hummel das vorliegende Stück für den Geburtstag eines seiner Söhne und verrät auch sogleich welcher Jahrestag gefeiert wurde – die Anzahl der Takte des Stückes entsprechen dem Alter des Sohnes (wobei zu berücksichtigen ist, dass aus praktischen Gründen ein ursprünglich zehntaktiges Da-capo ausnotiert worden ist!).
Hummels Vocalise liegt in vier Ausgaben vor: für Singstimme, für Oboe, für Klarinette oder Sopransaxophon und für Altsaxophon, jeweils mit Klavierbegleitung.