Das dreiteilige Werk knüpft an die vorbarocke Musizierpraxis an, bei der Bläsergruppen in Kirchen, auf Plätzen und auf Türmen prägnante, kurze Stücke spielten. Die Untertitel: Intrada — Choral — Toccatina bezeichnen genau die gegensätzliche Satzabfolge.
Geschrieben wurde das Werk für 4 Trompeten, 1 Horn, 3 Posaunen, Tuba sowie Pauken im Jahre 2000 und ist dem Trompeter Richard Steuart gewidmet.

Bertold Hummel

Vorwort

Das dreiteilige Werk knüpft an die vorbarocke Musizierpraxis an, bei der Bläsergruppen in Kirchen, auf Plätzen und auf Türmen prägnante, kurze Stücke spielten. Zu einer Art Suite zusammengefasst, folgen die drei Sätze Intrada, Choral und Toccatina dem musikalisch gängigen Prinzip von schnell-langsam-schnell und sorgen so für kontrastreiches musikalisches Geschehen.

Der erste Satz ist durch den Wechsel von verschiedenartig miteinander gekoppelten Instrumentengruppen mit Tutti-Blöcken in der Mitte und am Ende des Satzes charakterisiert.

Dem zweiten Satz liegt eine Choralmelodie aus dem Genfer Psalter von 1543 zugrunde. Von den Trompeten intoniert, wird sie immer wieder von einem markante Hornmotiv und sporadisch aufblitzenden, filigranen Figuren unterbrochen, was sich meist auf der leisen Ebene bewegt.

Der dritte Satz beschließt den kleinen Zyklus mit einer virtuosen, vorüber rauschenden Musik, die mit einem langsam sich aufbauenden crescendo in drei mächtige Schlussakkorde mündet.

Claus Cornian