Sonatine für Tenorsaxophon und Klavier (op. 35e, 1969/1995)
Satzbezeichnungen
I. Maestoso, II. Elegie, III. Finale vivace
Besetzung
Tenorsaxophon und Klavier
Dauer: 6 Minuten
Verlag
N. Simrock Hamburg-London (Boosey & Hawkes) EE 5467 / ISMN: 979-0221-2259-9 / ISBN: 978-3-923051-74-8
Die Sonatine habe ich für einen meiner Söhne geschrieben, quasi als Übeanreiz. Der 1. Satz folgt dem Sonatenschema mit zwei Themen - Durchführung und Reprise (alles natürlich auf knappstem Raum). Im 2. Satz erhebt sich über einem Seufzermotiv der Klavierbegleitung arienhaft die mit Dämpfer gespielte Solostimme. Im 3. Satz - einem Rondo mit 2. Marschtema stehen rhythmische Elemente im Vordergurund.
Bertold Hummel (1977)
Die Sonatine für Tenorsaxophon und Klavier op. 35d ist eine Bearbeitung der 1. Sonatine für Violine und Klavier op. 35a, die Bertold Hummel im Jahr 1995 auf Anregung des kanadischen Saxophonisten Normand DesChênes anfertigte. Sie beginnt mit einem kraftvollen Maestoso-Satz. Die Klangfülle des ersten Themas wird von einem lyrischen Seitenthema reizvoll kontrastiert. Die Reprise endet mit einem impulsiven Fugato. Der zweite Satz Elegie besteht aus einer einzigen gefühlvoll empfundenen Melodie. Der sonore Saxophonklang schwebt gleichsam über den sphärischen Klängen des Klaviers. Im virtuosen Finale vivace findet die Sonatine ihren Höhepunkt. Spielerische Leichtigkeit, Marschrhythmen und dramatische Steigerungen lösen einander in schneller Folge ab. Die Coda führt in wilden Arpeggien zum Schluss.