Preisträgerin und Preisträger des Bertold
Hummel-Wettbewerbs 2017 im
Fach Saxophon - Würzburg 24. bis 26. November
v.l: Christina Bernhard, Joaquin Sáez Belmonte, Andreas Mader, Carlos Gimenez Martinez
1. Preis (2500 €)
Andreas Mader (geb. 1993) besuchte zunächst das Musikgymnasium Innsbruck
mit Vorbereitungsstudium am Tiroler Landeskonservatorium, wo der
Grundstein für eine professionelle künstlerische Laufbahn gelegt wurde.
Zurzeit geht er seinem Bachelorstudium in der Saxophonklasse von Arno
Bornkamp, einem der gefragtesten klassischen Saxophonisten unserer Zeit,
am Conservatorium van Amsterdam nach. Dort arbeitet er regelmäßig auch
mit anderen Musikern wie Sven Arne Tepl und Walter van Hauwe zusammen,
um die Möglichkeiten des Saxophons in andere Stilrichtungen zu erweitern
und neue Wege des Ausdrucks zu finden. Weiters verbrachte er im Rahmen
des Erasmus-Austauschprogramms einige Zeit in Paris, wo er am
Conservatoire National supérieur de Musique de Paris in der
weltweit renommierten Saxophonklasse von Claude Delangle studierte. 2015
gewann Andreas Mader beim internationalen Aeolus-Wettbewerb in
Düsseldorf, nachdem er in der Kategorie Saxophon überzeugen konnte, den
3. Preis. 2016 war er Preisträger beim Internationalen
Saxophonwettbewerb SAXFEST in Andorra. In Meisterkursen konnte er mit
weiteren Größen des klassischen Saxophons wie Vincent
David (Versailles), Jan Schulte-Bunert, Daniel Gauthier (Köln), Kenneth
Tse (University of Iowa), Otis Murphy (Indiana University), Jean-Denis
Michat (Lyon), Lars Mlekusch (Konservatorium-Privatuniversität Wien),
Pawel Gusnar (Warschau), und Christian Wirth (Paris) zusammenarbeiten.
2. Preis (1500 €)
Joaquín Sáez Belmonte (geb. 1988) lebt nach seinen Bachelorstudium in Mallorca (Prof. Rodrigo
Vila und Prof. Andrés Gomis) und seinen Master Diplom in Basel, (Prof.
Marcus Weiss) in Deutschland, wo er im Jahr 2016 seinen Master in Neue
Musik abgeschlossen hat. Seine kü̈nstlerische Praxis umfasst die
aktuellsten Fragen der gegenwärtigen Musik. Neben seiner Mitgliedschaft
mit dem bedeutenden Fukio Ensemble liegen größere Schwerpunkte auf
Interpretation und konzeptueller Aufführungspraxis.Er konzertierte bereits sowohl solistisch
als auch in kammermusikalischer Besetzung in vielen bedeutenden
internationalen Institutionen. Er gewann Preise und Stipendien bei
mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben, unter anderem
einen Stipendiats-Preis der Kiefer Hablitzel Stiftung, Konzert
Stipendium der Werner Richard - Dr. Carl Dörken Stiftung, den ersten
Preis beim UGDA International Chamber Competition in Luxemburg, den
zweiten Preis bei dem Spanischen Jugendmusikwettbewerb, den dritten
Preis beim Intercentros Melómano Hochschulwettbewerb, den zweiten Preis
beim Yamaha International Saxophon Wettbewerb, den ersten Preis beim
Felix Mendelssohn Hochschulwettbewerb in Berlin, den ersten Preis beim
Karlsruher Wettbewerb für die Interpretation Neue Musik, den ersten
Preis beim Coop Music Awards und den Absolut Preis "Antonio Bertolini"
in Mailand, den ersten Preis beim 19. Illzak Internationalen
Kammermusikwettbewerb in Frankreich. Unter der Leitung von Salvador Brotons
trat Joaquín Sáez Belmonte mit dem Palma de Mallorca Symphonieorchester
auf. In 2007 war er mit dem OJRM Jugendorchester auf Tournee durch
Spanien. Sein Debüt als Solist gab er 2013 mit dem Saxofonkonzert von
Henri Tomasi mit dem Basler Symphonieorchester unter der Leitung von
Peter Rundel. 2017 konzertiert er als Gastmusiker des WDR
Sinfonieorchesters und der Essener Philharmoniker.Joaquín Sáez Belmonte unterrichtete
bereits an verschiedenen Musikschulen in Deutschland und Spanien und gab
u.a. Meisterkurse für junge professionelle Saxofonisten (Econtro Galego
do Saxophon, Mallorca Saxophone Festival). Er unterrichtet zur Zeit an
der Musikhochschule in Palma de Mallorca.
3. Preise (jeweils 700 €)
Christina Bernard (geb. 1995) erhielt ihren ersten Saxophonunterricht bei Sandra Engel im
Heimatort Neunkirchen am Brand. Bereits als Jungstudentin begann sie ihr
Studium an der Hochschule für Musik Würzburg, wo sie seit 2013 in der
Bachelor-Klasse von Prof. Lutz Koppetsch studiert. Schon in jungen Jahren wurde
ihr großes Engagement in der Solo- und Kammermusik mit zahlreichen Erfolgen bei
regionalen Wettbewerben und 1. Bundespreisen bei Jugend Musiziert belohnt. An
der Hochschule für Musik erspielte sie sich das Conrad von der Goltz-Stipendium
und mit ihrem Saxophonquartett 4-Karat den Fischer-Flach-Preis. Internationale
Aufmerksamkeit erregte Christina
Bernard, als sie 2016 den zweiten Preis beim J. Pakalnis-Wettbewerb in Litauen
gewann. Christina ist Stipendiatin der deutschen Stiftung Musikleben und des
Deutschlandstipendiums. Im Duo mit Kevin Sauer (Akkordeon) gehört sie zu den
Stipendiaten von Yehudi Menuhin Live Music Now Franken e.V. – seit 2015 ebenso
im Trio Züngelnder Saitenwind (Saxophon, Akkordeon, Violoncello).
Orchestererfahrung sammelte sie im Bundesjugendorchester, in der Bayerischen
Orchesterakademie, im WDR Sinfonieorchester Köln, bei den Würzburger
Philharmonikern, den Thüringer Symphonikern und als Solistin mit renommierten
Orchestern in Kirgistan und Litauen. Musikalische Inspiration erhielt sie auch
bei Arno Bornkamp, Joonatan Rautiola, Jan Schulte-Bunert, Vincent David, Lars Mlekusch.
Carlos Gimenez Martinez (geb. 1993) kommt aus Benimodo bei Valencia (Spanien). Seit seinem 9. Lebensjahr spielt er Saxophon. 2012/2016 studierte
er bei Jose Garrido Antequera am Conservatorium“ Salvador seguí Castelló”. 2015
gewann er den 2. Preis beim Saxophn-Wettbewerb “Exigentia, Gessopalena” (Italien)
und 2016 den 2. Preis beim Internationalen Wettbewerb des “China Internantional
Saxophone Festival”. Er besuchte Meisterkurse u.a. von Arno Bornkamp, Mariano
Garcia, Vincent David, Antonio Felipe
Belijar, Tomas Jerez, Jose Garrido, Claude Delangle, Juan Dominguez, Jean
Dennis Michat, Femke Ijlistra, Peter Stam, Alberto Saez, Juana Palop Willem van
Merwijk. Seit 2016 studiert er am Conservatorium in Amsterdam bei Arno Bornkamp.
Programm der Abschluss-Matinée |
Wettbewerbs-Folder
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Wettbewerbsplakat
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Wettbewerbs-Repertoire
1. Runde (max. 20 Minuten)
Bertold Hummel: Tre pezzi für Saxophon in Es solo, op 81e (1979)
und
ein Werk aus folgender Gruppe:
Raymond Gallois Montbrun: Six Pièces Musicales d’Etude pour Saxophone Alto et Piano (1954) - Sätze 1-4
Robert Muczynski: Sonata for Alto Saxophone and Piano, op. 29 (1970)
Claude Pascal: Sonatine pour saxophone et piano (1947)
Erwin Dressel: Bagatellen für Saxophon und Klavier (1938)
Paul Hindemith: Sonate für Alt-Saxophon und Klavier (1943)
François Rossé: Jonction pour saxophone alto et piano (1999)
und
Johann Sebastian
Bach: Zwei Sätze aus einer Suite für Cello solo oder der Partita für
Flöte solo in einer selbst zu entscheidenden Transkription (4 - 5
Minuten)
2. Runde (max. 30 Minuten)
Bertold Hummel: Sonata brevis für Alt-Saxophon und Klavier op. 95a (1991)
und
ein Werk aus folgender Gruppe:
Jacques Ibert: Concertino da Camera pour saxophone alto et piano (1935)
Fernande Decruck: Sonate en Ut # pour saxophone alto et piano (1943)
Paule Maurice: Tableaux de Provence - Suite pour saxophone alto et piano (1948-1955)
Heitor Villa-Lobos: Fantasia for Soprano Saxophone and Piano (1948)
Edison Denisov: Sonata for Alto Saxophone and Piano (1970)
Bernhard Heiden: Sonata for Alto Saxophone and Piano (1937)
und
ein Werk freier Wahl für Saxophon solo, komponiert nach 1970 (max. 8. Minuten) nach freier Wahl
Jury
Prof. Dr. Bernd Clausen Präsident der Hochschule für Musik Würzburg a.D. - Vorsitzender
Prof. Arno Bornkamp Conservatorium van Amsterdam
Prof. Lutz Koppetsch Hochschule
für Musik Würzburg
Prof. Gerald Preinfalk Kunstuniversität der Stadt Graz
Prof. Jan Schulte-Bunert Hochschule für
Musik und Theater Rostock / Akademie für Tonkunst Darmstadt
v.l: Koppetsch, Bornkamp, Clausen, Bernhard, Schulte-Bunert, Belmonte, Mader, I. Hummel, Preinfalk, Martinez, Maier, Th. Hummel
Schirmherr des Wettbewerbs
Prof. Dr. Hans Maier Bayerischer
Staatsminister für Unterricht und Kultus a.D.
Preisträgerinnen und Preisträger des Bertold Hummel-Wettbewerbs
Die Preisträger 2022 im Fach Trompete
Die Preisträger 2019 im Fach Harfe
Die Preisträger 2015 im Fach Flöte
Die Preisträger 2013 im Fach Klavier
Die Preisträger 2011 im Fach Fagott
Die Preisträger 2009 im Fach Orgel
Die Preisträger 2007 im Fach Schlagzeug
Die
Preisträger 2006 im Fach Violoncello
Die Preisträger 2005 im Fach Violine
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