BERTOLD HUMMEL - Texte zu den Werken: opus 54 Zurück zur Verzeichnisliste |
Choralfantasie über O du fröhliche für 2 gemischte Chöre, 2 Trompeten (hoch B und C) und 4 Orgeln, op. 54 (1975)
Uraufführung:
7. Dezember 1975, Hamburg, St. Michaelis Widmung: geschrieben für Günter Jena und den St. Michaelis-Chor Hamburg Autograph: Aufführungsdauer: 11 Minuten Verlag: Bertold-Hummel-Stiftung
Sehr geehrter Herr Hummel, darf ich, wenn sie sich überhaupt dafür entschließen konnten - noch einmal an unser gigantisches Weihnachtsstück erinnern. Mit Edward Tarr habe ich darüber bereits gesprochen. (Machen Sie nur ja seinen Part und die Partie des ersten Organisten nicht zu leicht!) Für den großen Chor (bitte nicht schwerer als "Stille Nacht" - das bei dieser Gelegenheit eine Wiederaufführung erfährt) bräuchte ich die Noten am 12. November. Übrigens: Innerhalb eines Konzertes über B-A-C-H möchte ich Ihre Fantasie im Oktober 1977 aufführen. Mit freundlichem Gruß Hamburg den 29. September 1975, Günter Jena
Presse
Hamburger Anzeiger 1.12.1975 Es ist schon ein eindrucksvolles Spektakel, wenn von vier Orgeln, zwei Chören und mehreren Bläsergruppen gleichzeitig Musik gemacht wird. Bei der "Musik zu Advent und Weihnachten" in der Hauptkirche St. Michaelis unter der Leitung von Günther Jena war eine Komposition für diese ungewöhnlich Besetzung Höhepunkt und Abschluß. Bertold Hummel hatte eigens für dieses Konzert eine Fantasie über das sizilianische Weihnachtslied "O du fröhliche, o du selige" geschrieben. Dabei waren alle im "Michel" vorhandenen Orgeln und Orgelpositive sowie ihre Standorte in das musikalische Geschehen einbezogen. Hummel verbindet apokalyptische Vorahnung und weihnachtliche Freudenbotschaft. Imponierend dabei die quasi aus allen vier Himmelsrichtungen (von drei Emporen und aus dem Altarraum) tönenden Klangmassen.
Siehe auch: Weihnachtsmusik von Bertold Hummel |