BERTOLD HUMMEL - Texte zu den Werken: opus 83


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3 Klavierstücke "hommage à Alban Berg", op. 83 (1985)


I. Fantasia Anfang

II. Giocoso

III. Sostenuto

 

Uraufführung: 12. November 1985, Paris, Fondation de l'Allemagne
Peter Sauermann

Amerikanische Erstaufführung: 16. März 1988, Berkeley, Berkeley Piano Club
Eileen Klatzky

Aufführungsdauer: 11 Minuten

Autograph:
Titel: 3 Klavierstücke: "hommage a Alban Berg" op. 83
Umfang: 12 Seiten
Datierung: I. Dez.84 II. 25.3.85 III. 24.4.85

Verlag: N. Simrock Hamburg-London (Boosey & Hawkes) ED 5161 / ISMN M-2211-1572-0

I. II. III.

Korrektur der Notenausgabe bei Simrock durch den Komponisten im Oktober 1995:
I. Fantasia:
Takt 3:
rechte Hand: Achtelnote cis'''', Viertelnote cis'''' statt cis'

III. Sostenuto:
Takt 47:
rechte Hand: Vorschlag: vier 32tel: b'c'b'c' statt zwei 32tel b'c'
Takt 59: nach dem Takt: Komma mit Fermate entfällt

Musicaphon 55719

Genuin 18609


Die 3 Klavierstücke "hommage à Alban Berg" op. 83 entstanden im Bergjahr 1985 und sind Ausdruck meiner Verehrung für diesen großen Komponisten. In den Stücken 1 und 3 (Fantasia und Sostenuto) bilden die vertonbaren Buchstaben des Namens AlBAn BErG sowie einige von Berg bevorzugte Akkordbildungen das Ausgangsmaterial. Das 2. Stück (Giocoso) ist ganz aus den vier Anfangsnoten seiner Oper "Lulu" strukturiert.

Bertold Hummel


 

Gedanken zu Bertold Hummels op. 83 von Alfred Thomas Müller


Presse

Musica 5/88

Hummels Besuch bei Alban Berg hat sich gelohnt. Keine Kopie, Zwölftöniges ist erkennbar aber in Freiheit eingesetz und Quarte-Halbton-Quarte ist nicht nur Baumaterial, im Hintergrund wirkend (zum zwölftönigen Total zweimal transponierbar) sondern durchaus auch Motiv, das hörbar in Bewegung bringt. Emotionalität und rhythmische Vielfalt Bergs klingen an und bereichern Hummels Musikantentum. Eine erfindungsreiche Musik, die ankommt.

 

Neue Musikzeitung April/Mai 1988

Hummel zeigt hier - wie in früheren Klavierwerken -, dass er die Möglichkeiten des Instruments kennt und diese in einem klangschönen, pianistischen Klaviersatz unter Verzicht auf modische Spielweisen einzusetzen weiß. Die Stücke überschreiten mittlere technische Schwierigkeiten nicht und sind gut für Studium und Unterricht zu gebrauchen.