BERTOLD HUMMEL - Texte zu den Werken: opus 95g


Zurück zur Verzeichnisliste

Capriccioso für Oboe, Klarinette in B, Horn in F, Fagott und Klavier, op. 95g (1993)

 

Capriccioso Anfang

 

Uraufführung: 19. Juli 1993, Regensburg, Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen
Markus Schlager / Florian Satzl / Malte Müller / Josef Schneider / Markus Mittermeier

Aufführungsdauer: 5 Minuten

Verlag: Vogt & Fritz (Partitur und Stimmen des Quintetts op. 106) VF 1369 - M 2026-0256-0

Das Quintett op. 106 ist auf CD erhältlich: Bluval 1 Ralph Ebner (Oboe), Venelin Piperov (Klarinette), Tobias Albrecht (Fagott), Johannes Schuster (Horn), Andreas Skouras (Klavier), hier bestellen: info@bluval.de


Das Capriccioso schrieb Bertold Hummel auf Anregung von Winfried Wenzl im Januar 1993 für ein talentiertes jugendliches Instrumentalensemble der Regensburger Domspatzen. Ursprünglich als wirkungsvoller Beitrag für einen Kammermusikwettbewerb gedacht, integrierte Hummel das effektvolle Stück ein Jahr vor seinem Tod originalgetreu in das Quintett op. 106, sein letztes großes Kammermusikwerk. Hier erklingt es unter dem Titel Capriccio als Finalsatz. Hummel beschreibt ihn folgendermaßen: "Der dritte Satz beginnt mit einer signalartigen Einleitung, auf welche ein tänzerisches Thema folgt, das mit seiner variablen Metrik den ganzen Satz beherrscht. Es wird verschiedentlich, einmal durch einen Walzer, später durch eine choralartige Episode, sowie durch eine Metamorphose der Einleitungstakte unterbrochen. Dem vermeintlichen Schluss wird noch ein kleines musikalisches Fragezeichen angefügt."