BERTOLD HUMMEL - Texte zu den Werken: opus 77d2


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Fantasia I in G für Viola solo, op. 77d2 (1952/1999)


 

Fantasia I in G Anfang (Version für Violloncello)



Uraufführung:
14. September 1999, Zinnowitz, Kirche
Andrea Hummel


Widmung: für Andrea!

Aufführungsdauer: 6 Minuten

Autograph:
Titel: Fantasia in g für Viola solo
Umfang: 3 Seiten
Datierung: 6.8.99 Bearbeitung von op. 77d
Aufbewahrungsort: Bayerische Staatsbibliothek München

Verlag: N. Simrock Hamburg-London (Boosey & Hawkes) ISMN M-2211-1667-3

 

Formal ist die Fantasia I in G op. 77d ziemlich klar gegliedert. Nach der Pizzicato-Einleitung beginnt ein arioser Teil, der etwas modifiziert in der Quinte wiederholt wird, allerdings mit einem anderen Schluss. Danach beginnt eine Art Durchführung als Mittelteil. In der Reprise erfolgt die Wiederholung des ariosen Themas jetzt in der Spiegelung = Umkehrung. Die Coda beginnt meno mosso und endet mit dem Pizzicato des Anfangs, das sehr langsam genommen werden kann.

Bertold Hummel


Der Name „Fantasia“ sagt, dass mit dem Tempo etwas freier umgegangen werden kann als bei motorischen Sätzen (also könnte die Bezeichnung Viertel = 72 auch heißen Viertel = 60-80). Auch der Wechsel zwischen Arco und Pizzicato kann entsprechend behandelt werden. Sie müssen nur darauf achten, dass das Stück nicht „auseinander fällt“, d.h. es muss ein sinnvoller Zusammenhang für den Hörer spürbar sein.

Formal ist die Fantasie ziemlich klar gegliedert: nach der Pizz-Einleitung beginnt ein arioser Teil, der in der 5. Zeile (Takt 2) etwas modifiziert eine Quinte höher wiederholt wird – allerdings mit einem anderen Schluss. Seite 2 (Takt2, Zeile 2) beginnt eine Art Durchführung als Mittelteil. Seite 3 (Zeile2) beginnt die Reprise. Die Wiederholung des ariosen Teils beginnt jetzt in der Spiegelung = Umkehrung (Zeile 4, Takt 2). Die Coda beginnt mit dem meno mosso in der letzten Zeile und endet mit dem Pizz des Anfangs, das sehr langsam genommen werden kann.