Joshua Epstein (14. November 1940 Tel Aviv)


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Von 1974 bis 1978 lehrt Joshua Epstein als Professor für Violine an der Hochschule für Musik in Würzburg. In dieser Zeit ist er oft Gast in der Familie Hummel und spielt bei Hausmusikabenden die erste Geige. Auf Anregung Epsteins komponiert Bertold Hummel im Jahr 1982 die Suite für Violine solo op. 78.



Biografie

Joshua Epstein wurde in Tel Aviv geboren, wo er auch seine erste musikalische Ausbildung erhielt. Danach studierte er in Brüssel bei Arthur Grumiaux am "Conservatoire Royal de Musique". Nachdem er einen der begehrten Plätze in der "Chapelle Musicale Reine Elisabeth" erhielt, setzte er sein Studium bei André Gertler fort, der ihn entscheidend prägte. Sein außerordentliches Talent wurde bald durch zahlreiche internationale Preise bestätigt etwa beim "Reine Elisabeth"-Concours in Brüssel , beim Sibelius-Wettbewerb in Helsinki, bei dem Paganini-Wettbewerb in Genua oder durch Auszeichnungen wie der Carl-Flesch-Medaille in London.
Joshua Epstein gastiert als Solist regelmäßig mit Orchestern im In- und Ausland. Zahlreiche Konzertmitschnitte und Rundfunkaufnahmen dokumentieren sein geigerisches Können. Die umfangreiche Diskographie umfaßt Solosonaten von Bach und Bartók, die "24 Capricci per violino solo" von Paganini, das "Poème mystique" und die "Baal-Shem-Suite" von Bloch sowie Streichquartette von Mendelssohn und Schubert. Letztere wurden mit dem "Deutschen Schallplattenpreis" und dem "Grand prix du disque" ausgezeichnet.