Artikel in: Reclams Kammermusikführer (Hrsg. Arnold Werner-Jensen), 13. aktualisierte und erweiterte Ausgabe, Philipp Reclam jun., Stuttgart 2005
, S. 958

Hummel

Seite 958 (Kapitel: Kammermusik nach dem 2. Weltkrieg)

Hier ist auch der aus der Nähe Freiburgs i. Brsg stammende Bertold Hummel (1925-2002) einzuordnen, der künstlerisch seinem Lehrer Harald Genzmer folgte und in erster Linie Gebrauchsmusik schrieb. Schwerpunktmäßig in der Kirchenmusik tätig (Oratorium: Der Schrein der Märtyrer 1988/89), verdienen innerhalb der Kammermusik des seit 1963 in Würzburg lebenden Hochschullehrers (Präsident der dortigen Musikhochschule 1979-1988) besondere Beachtung die Sonate für Violine und Klavier op. 6 (1952), das 2. Streichquartett (1972) sowie Musik für Schlaginstrumente wie "Ludi a tre" für Oboe, Schlagzeug und Klavier (1965) und "Fresken" für Schlagzeugquartett (1970). Sie lassen eine stilistische Hinwendung zur Kompositionsweise von Messiaen und der Schönbergschule sowei Orientierung an Strawinsky erkennen.


 

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