Hummel |
Seite 958 (Kapitel: Kammermusik nach dem 2. Weltkrieg) Hier
ist auch der aus der Nähe Freiburgs i. Brsg stammende Bertold Hummel (1925-2002)
einzuordnen, der künstlerisch seinem Lehrer Harald Genzmer folgte und in
erster Linie Gebrauchsmusik schrieb. Schwerpunktmäßig in der Kirchenmusik
tätig (Oratorium: Der Schrein der Märtyrer 1988/89), verdienen innerhalb
der Kammermusik des seit 1963 in Würzburg lebenden Hochschullehrers (Präsident
der dortigen Musikhochschule 1979-1988) besondere Beachtung die Sonate für
Violine und Klavier op. 6 (1952), das 2. Streichquartett (1972) sowie
Musik für Schlaginstrumente wie "Ludi a tre" für Oboe,
Schlagzeug und Klavier (1965) und "Fresken" für Schlagzeugquartett
(1970). Sie lassen eine stilistische Hinwendung zur Kompositionsweise von Messiaen
und der Schönbergschule sowei Orientierung an Strawinsky erkennen. |
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