Vocalise für Klarinette (Sopransaxophon) und Klavier (Orgel) (1994)
Widmung: für Martin zum 21.8.94 (34 Takte)
Aufführungsdauer: 3 Minuten
Autograph:
Titel: Vocalise für Martin zum 21.8.94 (34 Takte)
Umfang: 2 Seiten
Datierung: 10./21.8.94
Aufbewahrungsort: Privatbesitz
Verlag:
Schott Music KLB 97 / ISMN: 979-0-001-20356-2
Druckfehler: Klav., r.Hd., T. 17: vorletzte Achtel f statt fis
Im
19. Jahrhundert wurden Vokalisen - auf Vokalen gesungene Musikstücke -
vorwiegend für den Gesangsunterricht komponiert, um Atemphrasierung,
Intonationssicherheit und Vokalgestaltung methodisch zu erarbeiten.
Mit Mendelssohns Klavierzyklus Lieder ohne Worte konnte sich eine
rein instrumentale Form der Vokalise etablieren, die den ursprünglich
pädagogischen Ansatz zu einer künstlerischen Ambition verwandelt.
Diese neu entstandene Kunstform regte Komponisten wie Fauré, Ravel,
Stravinsky, Villa-Lobos und Rachmaninow zu eingängigen Piècen, die
unter der französischen Bezeichnung Vocalise sowohl vokal als auch
instrumental weite Verbreitung fanden.
Dieser Tradition folgend komponierte Bertold Hummel das vorliegende
Stück für den Geburtstag eines seiner Söhne und verrät auch sogleich
welcher Jahrestag gefeiert wurde – die Anzahl der Takte des Stückes
entsprechen dem Alter des Sohnes (wobei zu berücksichtigen ist, dass
aus praktischen Gründen ein ursprünglich zehntaktiges Da-capo
ausnotiert worden ist!).
Hummels Vocalise liegt in vier Ausgaben vor: für Singstimme, für Oboe,
für Klarinette oder Sopransaxophon und für Altsaxophon, jeweils mit
Klavierbegleitung.
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