BERTOLD HUMMEL - Texte zu den Werken: opus 98a Zurück zur Verzeichnisliste |
"...in honorem..." für Schlagzeug und Orgel op. 98a (1994) I. Invocation II. Toccata III. Choral
Uraufführung:
30. September 1994, Nürnberg, St. Sebald Widmung:
Klaus Hashagen zum 70. Geburtstag Aufführungsdauer: 12 Minuten Autograph: Verlag: Zimmermann Musikverlag Frankfurt / ZM 32820 ISMN M-010-32820-1
Schlagzeug-Tabulatur: Original-Titelblatt: Video: Hummelwerke auf youtube
Als komponierende Altersgenossen haben Klaus Hashagen und ich die Nachkriegszeit mit wachem Interesse erlebt und sind von verschiedenen Ausgangspunkten unsere Wege gegangen. Wir sind uns immer wieder begegnet, wenn es sich um die qualifizierte Förderung des begabten musikalisch-künstlerischen Nachwuchs handelte. Ein Anliegen, das K.H. in vorbildlicher Weise zum Hauptthema seines erfolgreichen Wirkens machte. Als Dank und Hochachtung hierfür soll mein in honorem ... gelten, das Klaus H-a-s-h-g-e-n zum 70. Geburtstag gewidmet ist. Die
aus dem Namen gewonnene Tonfolge H-A-ES-H-A-G-E ist in allen 3 Teilen dieses 12-minütigen
Gratulationsstückes präsent. Bertold Hummel (9. Juli 1994)
Bertold Hummel ist bekannt als vielseitig im kompositorischen Umgang mit unterschiedlichsten musikalischen Formen. Das Stück "in honorem", Klaus Hashagen zum 70. Geburtstag gewidmet, wurde von verschiedenen Rundfunkanstalten aufgenommen und hat schon bei der Uraufführung sehr gut gefallen. Es ist dreisätzig angelegt. Sein musikalisches Material beruht auf dem Anagramm des Widmungsträgers. Einer improvisatorisch anmutenden "Invocation" als Einleitungssatz folgt eine ausgedehnte "Toccata". Der 3. Satz "Choral" beschließt das effektvolle und an Klangfarben reiche Stück.
Presse Das Orchester, Oktober 1999 Das
Stück schrieb der in Würzburg lebende Komponist Bertold Hummel 1994
zum 70. Geburtstag Klaus Hashagens, des langjährigen Leiters der Musikabteilung
der Bayerischen Rundfunks in Nürnberg, der im vergangenen Jahr verstorben
ist. In allen drei Sätzen dieses Gratulationsstücks ist die aus dem
Namen Hashagen gewonnene Tonfoge H-A-ES-H-A-G-E präsent. Hermann Schwander
Mittelbayerische Zeitung Regensburg 5.10.1994 Hummels dreisätziges Werk "in honorem" überzeugte als ein kraftvolles, spannungsgeladenes Werk mit eruptiven Dialogen zwischen Percussionsinstrumenten und Orgel und suggestiven Klangmischungen zwischen Röhrenglocken und Mixturenregistratur.
Nürnberger Zeitung 4.10.1994 Das dreiteilige Werk ist wie ein Triptychon angelegt, mit einer Toccata im Zentrum, die bei aller Steigerung immer wieder zur Melodie findet. Beim abschließenden Choral hat das Schlagzeug eine wichtige Funktion. Die freie Melodie verwendet kein Zitat und ist eher eine Impression mit suchender Ahnung von Elementen der Kirchenmusik.
This is a three-movement work for multiple percussionist and organ. The percussion textures include a huge setup of vibraphone, tubular bells, drums, temple blocks, cymbals and miscellaneous percussion with wood and metal textures. The part includes a page of instrument descriptions plus a diagram of the setup, and stick and mallet requirements are listed as well. The opening movement, "Incantation," is free and unmetered. It introduces several of the metallic textures, many presented in five-note groupings or statements. Movement II, "Toccata," is fast and rhythmic, featuring drums and vibraphone. The work closes with a chorale that is slow and stately. The publisher has created a clear, well-designed score with no page-turn problems thanks to attached page inserts. The excellent use of colors and melodic statements makes this work suitable for advanced students or professional performers. George Frock |