BERTOLD HUMMEL - Texte zu den Werken: opus 95a


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Sonata brevis für Saxophon (Es-Alt) und Klavier op. 95a (1991)

I. Allegro Anfang

II. Sostenuto

III. Presto Anfang

 

Uraufführung: 28. Oktober 1993 / Fürth / Schloss Burgfarrnbach
Andrzej Rzymkowski / Gottfried Rüll


Aufführungsdauer: 18 Minuten

Autograph A (Partitur) | B (Sax-Stimme):
Titel: Sonata brevis f. Sax (i.Es) u. Klavier op. 95a | Sonata brevis f. Saxofon (Alt i. Es) u. Klavier op. 95a
Umfang: 22 Seiten | 14 Seiten
Datierung: 12.12.91 | -
Aufbewahrungsort: -

Verlag: Schott Music
ADV 7036 / ISMN: 979-0-2063-0687-7

I.II.III.

Spektral SRL4-10077

Conventus Musicus CM 105

Video: Hummelwerke auf youtube


Das dreisätzige Werk entstand im Jahre 1991 auf Anregung des kanadischen Saxophonisten Normand DesChênes.

Die Sonatensatzform mit zwei Themen bestimmt den Eingangssatz. Das 1. Thema erfährt in seiner Fortspinnung eine jazzartige Diktion. Dem gegenüber steht das 2. Thema im Charakter eines Ländlers. Im Verlauf des Satzes ergeben sich aus Gegenüberstellungen und Verzahnungen der beiden Themen reizvolle Momente.

Der zweite Satz Sostenuto ist in Bogenform angelegt. Über einem Orgelpunkt wird das melodische Material vorgestellt. Ariose, choralartige Episoden wechseln mit rezitativischen Einwürfen. Im goldenen Schnitt des Satzes erklingt der gregorianische Hymnus "Veni creator spiritus" - vom Saxophon vorgetragen. Eine stark verkürzte Reprise beendet den Satz im äußersten Pianissimo.

Der Finalsatz Presto mit seiner variablen Metrik hat Rondocharakter. Drei verschiedene musikalische Gedanken tauchen auf und werden bunt durcheinander gewürfelt. Eine geraffte Stretta beschließt den musikantisch-virtuosen Satz.

Bertold Hummel




Mariusz Dubay: Analytische Skizze


Presse

Main-Post 20.11.1995

Ein rhythmisch berauschendes Stück, reich an originellen, musikalischen Gebärden und Effekten, intelligent in Aufbau und Durchführung, so dass auch hier Ohr wie Intellekt des Hörers gleicherweise zu ihrem Recht kamen.