BERTOLD HUMMEL - Texte zu den Werken: opus 85c Zurück zur Verzeichnisliste |
Improvisation: „Komm, Schöpfer Geist" für Orgel, op. 85c (1983)
Melodie: Köln 1741 (GL 245) Aufführungsdauer: 2,5 Minuten Autograph:Titel: Improvisation: Komm Schöpfer Geist Umfang: 3 Seiten Datierung: 83 Aufbewahrungsort: Bayerische Staatsbibliothek München freier Notendownload :
Wenn
für die katholische Kirche nach dem Konzil die Gregorianik ihre ureigenste
Musik ist, dann ist Hummels Orgelmusik von diesem Gedanken besonders geprägt
— hier trifft wieder eine seiner oben zitierten Antworten zu: Die Gregorianik
ist als Inspirationsquelle für jede echte Kirchenmusik unentbehrlich.
Nach der Gregorianik ist das Kirchenlied die nächste Inspirationsquelle.
Wenn es nicht unmittelbare Abschnitte oder Partikel aus Gregorianik oder Kirchenlied
sind, dann erfindet Hurnmel Modi als Bausteine, die als Tonfolgen aus dem
Gedächtnis oder aus Vorlagen modifiziert sind und mit denen es sich kontrapunktisch
und harmonisch arbeiten lässt. In der Improvisation prägt die melodische Verfremdung des Liedanfanges zum Modalen hin das ganze Stück und das Lied selbst wird dem Hörer trotzdem suggeriert. (aus: Franz A. Stein, "Die Kirchenmusik Bertold Hummels", Tutzing, 1998)
Presse Neue Presse, Coburg 7. Mai 2005 Sein "Präludium in d", op 85b, die Improvisation: „Komm, Schöpfer Geist" , op. 85c und das Postludium: „Laßt uns erfreuen herzlich sehr", op. 85d waren von anrührender Stille und naturzugewandter Erhabenheit bis zu disonant zweiflelnden und kräftig bis gewaltigen Glaubensbekenntnissen. Ein frisches und neues Erlebnis der Orgelmusik, das der Komponist als Vorhaben von Marius Popp noch freudig erwartete, leider aber nicht mehr erleben durfte. |