Präludium
in d für Orgel,
op 85b (1979) Aufführungsdauer:
3 Minuten
Autograph:
Titel: Praeludium in d für Orgel
Umfang: 3 Seiten
Datierung: 25.11.79
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Das
Praeludium in d "kann auch ganz im Plenum gespielt werden!" Bertold
Hummel Wenn
für die katholische Kirche nach dem Konzil die Gregorianik ihre ureigenste
Musik ist, dann ist Hummels Orgelmusik von diesem Gedanken besonders geprägt
— hier trifft wieder eine seiner oben zitierten Antworten zu: Die Gregorianik
ist als Inspirationsquelle für jede echte Kirchenmusik unentbehrlich.
Nach der Gregorianik ist das Kirchenlied die nächste Inspirationsquelle.
Wenn es nicht unmittelbare Abschnitte oder Partikel aus Gregorianik oder Kirchenlied
sind, dann erfindet Hurnmel Modi als Bausteine, die als Tonfolgen aus dem
Gedächtnis oder aus Vorlagen modifiziert sind und mit denen es sich kontrapunktisch
und harmonisch arbeiten lässt. Diese Arbeitsweise kann man besonders
deutlich sehen und hören an den kleinen Stücken, die er für das
„Augsburger Orgelbuch für den gottesdienstlichen Gebrauch“
geschrieben hat. (Vier Bände bei Böhm & Sohn, Augsburg). Es sind
dies: ein Präludium in d (Heft 2), eine Improvisation:
„Komm, Schöpfer Geist" (GL Nr. 245) (Heft 3) und ein Postludium:
„Laßt uns erfreuen herzlich sehr" (GL Nr. 585) (Heft 4).
Im Präludium
durchzieht eine Sechstonfolge in allen möglichen Varianten das ganze Stück.
Wenn man auch nicht von einer halben Zwölftonreihe sprechen kann, ist es
doch in diesem Zusammenhang interessant, dass Hummel die strenge Zwölftonkompositionstechnik
selten anwendet, weil er seine Parameter für die Komposition selbst bestimmen
will. (aus Franz A.
Stein, "Die Kirchenmusik Bertold Hummels", Tutzing, 1998) Der
Beginn des Präludiums in d ist indentisch mit dem Beginn des
Stückes Zum Fest "Verklärung Christi" : Presse
Neue Presse,
Coburg 7. Mai 2005 Sein
"Präludium in d", op 85b, die Improvisation:
„Komm, Schöpfer Geist" , op. 85c und das Postludium:
„Laßt uns erfreuen herzlich sehr", op. 85d waren von anrührender
Stille und naturzugewandter Erhabenheit bis zu disonant zweiflelnden und kräftig
bis gewaltigen Glaubensbekenntnissen. Ein frisches und neues Erlebnis der Orgelmusik,
das der Komponist als Vorhaben von Marius Popp noch freudig erwartete, leider
aber nicht mehr erleben durfte. |