| Christ 
ist erstanden für Orgel, op. 57c (1975) Introduktion 
- Zwischenspiel - Toccata   Aufführungsdauer: 3 MinutenAutograph: Titel: Christ ist erstanden
 Umfang: 5 Seiten
 Datierung: (1975)
 Aufbewahrungsort: Bayerische Staatsbibliothek München
 
  
       Verlag: 
Bonifatiusverlag, Paderborn, gedruckt in "Orgelstücke zum Gotteslob, 
Teil II"
 Video: Hummelwerke auf Youtube 
 Hummels 
Toccata über das österliche "Christ ist erstanden" 
ist für den unmittelbar gottesdienstlich-liturgischen Gebrauch geschrieben.Hummel integriert die vier Anfangszeilen des Cantus firmus (bei vierfacher Hervorhebung 
der Eingangs- beziehungsweise Titelzeile) in eine siebenteilige Rondo-Variante 
nach dem Schema A-B-A'-B'-C-B"-A". Die Melodiestimme erklingt bis dahin 
stets im Diskant; nur die Akklamation "Kyrieleis" als fünfte 
Zeile wird in der nach den absteigenden GanztonTetrachorden des C-Teils (T. 16-21) 
gebildeten Quasi-Coda dem Pedal anvertraut (T. 31-33). Der Rondo-Charakter resultiert 
damit nicht aus der thematisch-motivischen Substanz, sondern vielmehr aus der 
Faktur der auch in sich unterschiedlich metrisierten Teile. Gemeinsam ist ihnen 
die Unisono-Führung von rechter und linker Hand sowie - was die A- und C-Teile 
betrifft - zusätzlich des Pedals; Distanz schaffen innerhalb dieses Rahmens 
über die genannten Ganzton-Tetrachorde des C-Teils hinaus die Quart-Sept-Arpeggien 
in den A- und die parallelversetzten Dur-Dreiklänge in den B-Teilen, die 
jeweils mit einem Pedalsolo schließen, dessen Quartsequenzen auf der ersten 
Zeile des Chorals beruhen.
 Joachim 
Dorfmüller (in "Cantus-firmus-Toccata zwischen Tradition 
und Avantgarde", Kunst und Kirche 3/82) |