Paraphrase
sur la Serenade de Riccardo Drigo für Oboe solo, op. 107c (2001) Uraufführung: 7. September 2001, Frankfurt, Zimmermann Musikverlag
Friedhelm Neubert
Autograph:
Titel: Paraphrase f. Oboe solo sur la "Serenade" de R. Drigo
Umfang: 2 Seiten
Datierung: (2001)
Verlag:
Zimmermann Musikverlag Frankfurt ZM 34540 / ISMN M-010-34540-6
Einführungstext
der Notenausgabe (Musikverlag Zimmermann Frankfurt)
Das
Ballett „Die Millionen des Harlekin“ des Komponisten Riccardo Drigo
(1846-1930) wurde 1900 uraufgeführt und sofort ein Erfolg. Insbesondere die
Serenade aus diesem Werk erfreut sich bis heute großer Popularität
und ist bei Zimmermann in zahlreichen Bearbeitungen erschienen. Sie ist somit
wie kein anderes Verlagswerk mit der Geschichte unseres Hauses verbunden. Dies
war für uns der Grund, anlässlich unseres 125sten Geburtstags unsere
Autoren zu bitten, Variationen über die Serenade zu komponieren. Viele folgten
dieser Bitte mit großer Freude*, und die Werke wurden am 7. September 2001,
dem Tag des Verlagsjubiläums, uraufgeführt. Bertold
Hummel ist als Komponist wahrlich kein Unbekannter. Im Wesentlichen ist er durch
seine fulminant wirkungsvollen Schlagzeugwerke mit unserem Hause verbunden. Für
das Jubiläum hat er sich eine ganz eigene Variation für Oboe solo ausgedacht,
die ausschließlich aus Tönen besteht, die auch in der als Vorlage dienenden
Klavierfassung (der Serenade) vorkommen. Hummel bricht die immer wieder
ansetzende Melodie Drigos durch überraschende Haltepunkte und kadenzhafte
Einwürfe. Dabei sind auch hier die schalkhaften und auf einen Harlekin hindeutenden
Gesten nicht zu überhören, die sich in schönem Kontrast zu den
lyrischen Elementen der Paraphrase - einer im 19. Jahrhundert beliebten
und in den Salons weit verbreiteten musikalischen Gattung, deren Ziel es war,
sich mit bekannten Themen aus der gerade populären Opernmusik zu befassen
- befinden. *
Robert Delanoff, Jindrich Feld, Werner Heider, Bertold Hummel, Frank Michael,
Wil Offermans, Ivan Shekov, Graham Waterhouse, Klaus Wüsthoff, Ruth Zechlin
und Krzysztof Zgraja |