Erwin Horn (1940 Würzburg) Zurück zur Verzeichnisliste |
Biografie
Erwin Horn, 1940 in Würzburg geboren, studierte Theologie, Pädagogik, Musiktheorie und Kirchenmusik in seiner Heimatstadt, sowie Gregorianik in Essen. 1971-1977 war er erster Regionalkantor der Diözese Würzburg, 1977-1980 Dozent für Orgel und Musiktheorie an der Kirchenmuslkschule Regensburg, 1980-1997 Dozent für Musiktheorie und 1997-2001 Direktor des Konservatoriums der Stadt Würzburg. Nach dessen Eingliederung in die Hochschule für Musik Würzburg fungierte er hier als Pressereferent. Aus seiner musikpädagogischen Tätigkeit heraus entwickelte und publizierte Erwin Horn musiktheoretische Darlegungen zu modalen und barocken Satztechniken. Mit dem Erscheinen des katholischen Einheitsgesangbuches „Gotteslob" leitete er die Herausgabe des zugehörigen Orgelbuches und edierte „Orgelstücke zum Gotteslob". Neben Forschungen, Vorträgen und Publikationen zu Johannes Brahms, Franz Schubert, Franz Schmidt, Richard Wagner, Girolamo Frescobaldi und Hans Rott widmet er sich besonders dem Leben und Wirken von Anton Bruckner. Die Würzburger Bruckner-Feste (1993, 1996, 1999, 2002) gingen nicht zuletzt auf seine Initiative zurück. 2002 veranlasste er in Würzburg die Gründung der Internationalen Hans Rott-Gesellschaft Wien. Seine eingehende Beschäftigung mit orchestralen Klangstrukturen einerseits und mit romantischen Klangmöglichkelten der Orgel andererseits manifestiert sich in vielfältigen Transkriptionen und CD-Einspielungen symphonischer Sätze von Anton Bruckner und weiterer Komponisten der Romantik, sowie in Orgelfassungen umfangreicher Opernpartien Richard Wagners. Deren klangliche Realisierung präsentiert Erwin Horn in CD-Einspielungen. Vom Oberösterreichischen Brucknerbund wurde Ihm 2010 wegen seiner Verdienste um die Bruckner-Forschung die Goldene Bruckner-Medaille verliehen.
Erwin
Horn und Bertold Hummel an der Orgel des Leipziger Gewandhauses 1989 |