Jürgen Schmitt (*1954)


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2. Streichquartett (1984)


Uraufführung:  

Aufführungsdauer:

Verlag:


Nachklang (in Erinnerung an Bertold Hummel) für Klavier (November 2003) 

Uraufführung:  

Aufführungsdauer: 6 Minuten

Verlag: Eigenverlag


Jürgen Schmitt über Bertold Hummel

Wenn ein hochgeschätzter Mensch wie Bertold Hummel durch die Pforte des Todes gegangen ist, sinnt man nach; wann und wo habe ich das letzte Mal ein Gespräch mit ihm führen können? Welche seiner Impulse haben in mir Wurzel geschlagen? , oder auch: an welchem Punkt seines Weges stand er zuletzt und was mag nun auf ihn zukommen?
Das Klavierstück Nachklang wurde ganz aus der Versenkung in die Dynamik dieser Fragen und Betrachtungen geschaffen; und es hat sich mir gezeigt, dass sich sehr viel Zukünftiges und Imaginatives aus der Begegnung mit seiner Persönlichkeit entwickeln kann.
Hatten wir doch zuletzt noch einerseits bewundernd, anderseits kritisch-einschränkend über Sur Incises von Pierre Boulez disputieren können; hier konnte ich den Eindruck gewinnen, dass er für sich persönlich, und darüber hinaus in der Sichtung der allgemeinen geschichtlichen Situation einen Moment des Aufbruchs und Neuanknüpfens an lange verschüttete und verschlossene Dimensionen musikalischer Gestaltungsmöglichkeiten aufleuchten sah.
Die Beta-Sonata möge hier stehen als mein Beitrag zu einem Feld der Neuen Musik, für das Bertold Hummel ganz konkrete Pläne im Sinn hatte: die Elektronische Musik. Wir hatten bereits eine Ortsbesichtigung in der Universitätskirche vorgenommen, für die er ein Werk für Chor, Orchester und diverse Solisten mit flexibler Elektronik unter Nutzung räumlicher "mehrchöriger" (elektronischer ) Anordnungen in Auftrag genommen hatte. Er hatte mich als Berater und Mitarbeiter für die elektronischen Aspekte seiner Komposition ins Auge gefasst. Leider ist es zur Ausarbeitung nicht mehr gekommen.