2.
Streichquartett (1984)
Uraufführung:
Aufführungsdauer:
Verlag:
Nachklang
(in Erinnerung an Bertold
Hummel) für Klavier (November 2003)
Uraufführung:
Aufführungsdauer:
6 Minuten
Verlag:
Eigenverlag
Jürgen
Schmitt über Bertold Hummel
Wenn
ein hochgeschätzter Mensch wie Bertold Hummel durch die
Pforte des Todes gegangen ist, sinnt man nach; wann und
wo habe ich das letzte Mal ein Gespräch mit ihm führen
können? Welche seiner Impulse haben in mir Wurzel
geschlagen? , oder auch: an welchem Punkt seines Weges
stand er zuletzt und was mag nun auf ihn zukommen?
Das Klavierstück Nachklang wurde ganz aus
der Versenkung in die Dynamik dieser Fragen und
Betrachtungen geschaffen; und es hat sich mir gezeigt,
dass sich sehr viel Zukünftiges und Imaginatives aus der
Begegnung mit seiner Persönlichkeit entwickeln kann.
Hatten wir doch zuletzt noch einerseits bewundernd,
anderseits kritisch-einschränkend über Sur Incises von
Pierre Boulez disputieren können; hier konnte ich den
Eindruck gewinnen, dass er für sich persönlich, und
darüber hinaus in der Sichtung der allgemeinen
geschichtlichen Situation einen Moment des Aufbruchs und
Neuanknüpfens an lange verschüttete und verschlossene
Dimensionen musikalischer Gestaltungsmöglichkeiten
aufleuchten sah.
Die Beta-Sonata möge hier stehen als mein Beitrag zu
einem Feld der Neuen Musik, für das Bertold Hummel ganz
konkrete Pläne im Sinn hatte: die Elektronische Musik.
Wir hatten bereits eine Ortsbesichtigung in der
Universitätskirche vorgenommen, für die er ein Werk für
Chor, Orchester und diverse Solisten mit flexibler
Elektronik unter Nutzung räumlicher "mehrchöriger"
(elektronischer ) Anordnungen in Auftrag genommen hatte.
Er hatte mich als Berater und Mitarbeiter für die
elektronischen Aspekte seiner Komposition ins Auge
gefasst. Leider ist es zur Ausarbeitung nicht mehr
gekommen.
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