Moritz Eggert *1965


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epitaph (2002) für 3 im Raum verteilte Klanggruppen und 3 Dirigenten HV 129a
- dem Gedenken Bertold Hummels gewidmet


Orchester: Fl., Ob., Klar., Ten.-Sax., Fg. – Tr., Hn., Pos. – Schlagzeug (1-2 Spieler), Klavier – Streicher 3.0.0.3.3 oder 9.0.0.6.6 - Die 3 Orchestergruppe sind räumlich getrennt und werden bewußt nicht genau koordiniert;

Uraufführung: 15.11.2002, Deutschlandsberg (Österreich), Jugendmusikfest, Lassnitz-Haus, Steirischer Herbst, „ground zero“
Orchester des Jugendmusikfestes / Stephan Amschl

Aufführungsdauer: 8 Minuten

Verlag: Hans Sikorski


"Bertold Hummel war als der Lehrer meines Lehrers (Claus Kühnl) für mich das, was wir Komponisten einen "Grossvaterlehrer" nennen, dadurch fühlte ich mich ihm und seiner Musik schon sehr früh verbunden. Er hat mich von Anfang an wie einen eigenen Schüler behandelt, was mich immer besonders gefreut hat. Eine der Eigenschaften, die Bertold auszeichneten, war das grosse und ehrliche Interesse, welches er jungen Komponisten entgegenbrachte: In zahlreichen Gremien und Verbänden setzte er sich stets für die junge Generation ein, eine Arbeit, die viele weniger Berufene als mühsam und unbequem empfinden, die er aber mit ganzem Herzen und grosser Warmherzigkeit übernahm. Ich selber habe ihm unendlich viel zu verdanken und sehe ihn bis heute auch für mein eigenes Wirken als grosses Vorbild.
Das Stück "epitaph" entstand als Auftrag für das Jugendmusikfest Deutschlandsberg, in meine ersten Vorskizzen fiel die Nachricht des Todes von Bertold, sodaß es immer mehr zu einer persönlichen Trauermusik wurde, was ich mit der Widmung zum Ausdruck bringen wollte. Das Stück ist für drei kleine Orchestergruppen, die in unabhängigen Tempi spielen, und kann auch von Laien oder jungen Musikern bewältigt werden."

Moritz Eggert

www.moritzeggert.de